
Hier gibt`s keine Mythen - nur klare Antworten
FAQ
Häufig gestellte Fragen zum BARFEN
Allgemeines
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Die deutsche Version der Abkürzung stammt von Swanie Simon und bedeutet “Biologisch, Artgerechtes, Rohes, Futter”.Dabei wird das Tier mit frischen, rohen Zutaten wie Fleisch, Innereien, Knochen, Gemüse und Obst gefüttert – so ähnlich, wie es seiner natürlichen Ernährungsweise, also dem Beuteschema in der Natur entspricht.
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Barfen ist in erster Linie für Hunde und Katzen gedacht. Beide Tierarten profitieren von einer frischen und naturnahen Ernährung. Die Fütterung wird an die individuellen Bedürfnisse, das Alter und den Gesundheitszustand deines Tieres angepasst.
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Zur Bedarfsermittlung werden keine komplizierten Tabellen herangezogen und bis aufs Milligramm genaue Berechnungen angestellt. Die Tierbesitzer werden dadurch völlig verunsichert. Daher versuchen viele gar nicht erst den Weg der artgerechten Ernährung zu gehen und entscheiden sich für die “sichere” Variante des Fertigfutters. Jedes Wildtier kann sich ohne einen Plan ernähren. Es ist kein Hexenwerk mit den nötigen Infos und Barfplan, Hund sowie Katze mit allem was sie brauchen zu versorgen. Das beweisen unzählige Menschen, die ihre Hunde und Katzen nach diesem Prinzip füttern und deren Tiere sich bester Gesundheit erfreuen.
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Wenn du deinen Welpen im Alter von 10 bis 12 Wochen beim Züchter abholst, kannst du anfangen ihn zu Hause zu barfen.
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Wissenschaftlich ist belegt, dass frische Zutaten viele und wertvolle Nährstoffe liefern.
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Evtl. weil sie selber Fertigfutter verkaufen und daran gut verdienen
weil sie im Studium nichts über die Ernährung von Hund und Katze lernen und nicht wissen wie man eine BARF Rationen zusammenstellt
weil es einfacher ist dem Hunde- oder Katzenbesitzer eine Tüte oder Dose in die Hand zu drücken
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Fertigfutter enthält zu viel Getreide bzw. Kohlenhydrate, weil diese günstiger sind als eine wertvolle Proteinquelle. Außerdem hört es sich für den Besitzer des Tieres gut an.
Z. B. ein Menü wie “Lamm mit Reis und Gemüse”, wie im Gourmet-Restaurant. Da schlägt die Futtermittelindustrie gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Hört sich lecker für den Besitzer an und billiges Getreide statt wertvollem tierisches Eiweiß. Marketingtechnisch ein Volltreffer - gesundheitlich eine Katastrophe.
Der Hund benötigt keine Kohlenhydrate. Beim Menschen fängt die Verarbeitung von Kohlenhydraten bereits im Mund an. BeiHund und Katze ist das nicht der Fall und damit müssen alle Kohlenhydrate im Darm aufgespalten werden. Diese Tiere entwickeln im Laufe der Zeit eine Darmflora, die die Entwicklung von Hefen und Bakterien begünstigt, die im normalen Hunde-/ Katzendarm nicht vorkommen. Die bei der Kohlenhydrat-Fütterung überhand nehmenden Bakterien und Hefen geben süchtig machende Toxine ab, die Heißhungerattacken auf eben diese Kohlenhydrate auslösen.
Damit wird drinnen oder draußen alles gefressen, was ihnen unter die Nase kommt.Mikro- und Makronährstoffe müssen in chemischer Form dem Fertigfutter zugesetzt werden. Diese chemische Variante kann der Körper aber nicht so gut wie die natürliche Form verwerten und muss daher auch ganz anders dosiert werden.
Katzen sind reine Carnivoren und können keine Kohlenhydrate oder Getreide verwerten.
Sie werden krank.
Fütterung & Nährstoffe
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Eine ausgewogene Mahlzeit besteht in der Regel aus Muskelfleisch, Innereien, rohen fleischigen Knochen, Pansen, Seealgenmehl (Jodquelle) und Gemüse als Ballaststoff
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Als grobe Faustregel gilt: etwa 70–80 % tierische Bestandteile und 20–30 % pflanzliche Bestandteile. Die genaue Zusammensetzung hängt von der Tierart, dem Alter, Gewicht und Aktivitätslevel ab.
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Ja, Jod in Form von Seealgenmehl, da in der Regel keine ganzen Beutetiere verfüttert werden., Vitamin D oder Omega-3-Fettsäuren müssen zugegeben werden, wenn Fleisch von nicht artgerecht gehaltenen Tieren verfüttert wird.
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Die Futtermenge richtet sich nach Körpergewicht, Alter, Aktivität und Gesundheitszustand und nach der Herkunft des Fleisches, welches verfüttert wird.
Praktische Umsetzung
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Barfen bedeutet, dass Fleisch roh verfüttert wird.
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Im Tiefkühler lagern und portioniert auftauen. Im Kühlschrank sollte es nicht länger als zwei Tage aufbewahrt werden.
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Arbeitsfläche und Schüsseln nach der Zubereitung gründlich reinigen, Hände waschen und Fleischreste nicht offen herumliegen lassen. So bleibt es für Menschen sicher.
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Ja. Barf lässt sich auch unterwegs problemlos umsetzen – entweder mit vorbereiteten Portionen, Fleisch mitnehmen, einer Lieferung an den Urlaubsort oder durch den Einkauf von Fleisch und Gemüse vor Ort.
Gesundheit & Sicherheit
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Wie bei jedem rohen Fleisch gibt es ein gewisses Risiko. Für den Menschen ist Hygiene entscheidend – sauberes Arbeiten schützt zuverlässig.
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Die meisten Hunde und Katzen nehmen rohes Fleisch sehr gerne an. Sollte es dennoch zu Ablehnung kommen, kann dies an der Fleischqualität liegen. Manche Tiere reagieren empfindlich auf Fleisch aus intensiver Massentierhaltung, das durch Fütterung von zu viel Getreide, Mais und Soja oder Medikamenteneinsatz anders riecht und schmeckt. Hochwertiges Fleisch von artgerecht gehaltenen Tieren wird in der Regel problemlos gefressen.
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Ja, bei vielen Tieren mit Futterallergien zeigt sich eine deutliche Verbesserung. Da man beim Barfen die Zutaten selbst bestimmt, lassen sich allergieauslösende Bestandteile leicht weglassen.
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Ja, unbedingt! Ältere und kranke Tiere profitieren von einer frischen, rohfutter basierten Ernährung. Viele gesundheitliche Probleme, die häufig bei mit Fertigfutter ernährten Tieren auftreten – wie Analbeutelentzündungen, Magenprobleme oder Magenentzuündungen, chronische Darmentzündungen (IBD), Bauchspeicheldrüsenprobleme, Allergien oder Haut- und Fellprobleme – können durch eine angepasste Barf-Fütterung deutlich verbessert oder in manchen Fällen sogar behoben werden. Besonders die Darmgesundheit wird durch frische, natürliche Kost unterstützt.
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Um Tierbesitzer zu verunsichern und ihnen das Fertigfutter schmackhaft zu machen, werden immer wieder “Gefahrenpotenziale” hochgespielt.
Wer für sich Fleisch zubereitet, weiss, oder sollte wissen, dass man nicht das Hühnchen im Waschbecken auftaut und anschließend den Salat im gleichen Waschbecken wäscht. Für unsere Gesundheit ist die Hygiene bei der Zubereitung von Fleisch wichtig.Hunde und Katzen haben einen kürzeren Darm. Die Nahrung kann somit schnell passieren. Sie besitzen eine natürliche, aggressive Magensäure, gegen die Bakterien und Salmonellen keine Chance haben. Besonders dann, wenn sie artgerecht ernährt werden.
Ich kenne nur Anbieter von rohem, tiefgefrorenem Fleisch, deren Produkte dem Lebensmittelgesetz unterstehen.
Kosten & Organisation
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Das hängt von der Fleischquelle ab. Im Vergleich zu Premium-Trockenfutter liegen die Kosten meist ähnlich oder nur leicht höher. Dafür spart man aber deutlich an Tierarzt Kosten in den nächsten Jahren.
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Es gibt spezialisierte Barf-Shops, Metzger oder auch Online-Händler, die tiefgekühltes Fleisch direkt nach Hause liefern. Wichtig ist eine gute Qualität und transparente Herkunft. Für mich ist es wichtig, dass die Tiere, die verfüttert werden, auch ein gutes Leben hatten.
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Ja, das ist sogar sehr praktisch. Viele Barfer bereiten mehrere Portionen vor und frieren diese ein, sodass man nur noch rechtzeitig auftauen muss.
Umstellung
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Bei jungen gesunden Hunden kann man die Umstellung direkt von heute auf morgen machen. Bei älteren oder kranken Tieren wird langsam umgestellt.,
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Es kann schon mal zu weichem Kot kommen, aber in der Regel vertragen alle Hunde die Umstellung sehr gut.
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Ein glänzendes Fell, normale Verdauung, Energie, Lebensfreude und ein stabiles Gewicht sind gute Anzeichen.
Hundebesitzer sagen oft: "Mein Hund liebt das neue Futter."
Vorteile der Rohfleischfütterung
gesundes Gebiss, kein Zahnstein
keine chemischen Zusätze
rohes, ist nicht totgekocht - sekundäre Pflanzenstoffe und alle Mikro- und Makronährstoffe sind vorhanden
dein Hund riecht gut - keine schlechten Ausdünstungen
weniger Parasiten
starkes Immunsystem, dank artgerechtem Mikrobiom
deutlich kleinere Kotmengen
starke Bänder und Sehnen
bessere Muskulatur
weniger Wachstumsprobleme bei Welpen und Junghunden
Risiko von Magendrehung drastisch reduziert
schönes, gesundes, glänzendes Fell
…und ganz WICHTIG ! Fressen macht Spaß und schmeckt !