Hunde BARFEN weil… ?

Am Anfang steht oft Verzweiflung!

Beim ersten Hund wurde ich ganz vorsichtig gefragt, “ob ich nicht für den Hund kochen will”?
Nein, habe ich sofort gedacht.
Warum sich so viel Arbeit machen, wenn es doch fertiges Hundefutter gibt. Leider hat die Züchterin an dieser Stelle auch nicht weiter nachgehakt. Aus Unwissenheit und mangels Informationen habe ich Fertigfutter verabreicht.

Ich hatte zu der Zeit einen Säugling zu Hause und keine Zeit für einen Hund zu kochen, dachte ich.
Ich wusste aber auch, dass die Zuchthündin schon zwei Mal die Trächtigkeit nicht bis zum Schluss durchgestanden hatte. Erst mit der Umstellung auf artgerechtes Futter hat es mit der Trächtigkeit geklappt.

Es tut mir unendlich leid, dass diese Ridgeback-Hündin ihr Leben lang unter dem langweiligen, krankmachenden, nicht schmeckenden und nicht artgerechten Fertigfutter leiden musste. Sie hat das Zeug eigentlich nur aus grossem Hunger gefressen, obwohl ich Essensreste vom Tisch dazu gemischt habe. Diese hat sie allerdings, wie mit der Pinzette, rausgefischt.

Eigentlich hätte mir da schon ein Licht aufgehen müssen.
Meine tolle Hündin Elsa wusste, dass ihr das Fertigfutter nicht gut tat.
Das ist jetzt 28 Jahre her.

Heute weiss ich es besser!


Als Molly, ein West Highland Terrier aus dem Tierschutz zu uns kam, musste und wollte ich umdenken.
Sie war allergisch und es wurde immer schlimmer. Es gab einen wahnsinns Verschleiss an Tierärzten. Alle hatten ein Medikament, besser wurde es nicht. Eher schlechter!
Aus heutiger Sicht finde ich es unfassbar, dass mir hypoallergenes Futter ohne Ende empfohlen wurde, aber kein Tierarzt eine Ernährungsumstellung auf BARF in Erwägung gezogen hat.


Jetzt kamen auch noch Nebenwirkungen von Medikamenten dazu, mit denen ich ein ganz neues Fass aufgemacht habe. Nun hatte sie auch noch Magenprobleme, Schwindel, übermässigen Appetit, stumpfes Fell, schlechter Geruch, Unruhe oder zeitweise apathisch und noch einiges mehr - was ich vielleicht gar nicht mitbekommen habe. Hunde leiden still.
Sie hat selber versucht, sich von ihrem schlechten Geruch zu befreien, indem sich in allem gewälzt wurde. Die schlechte Ernährung hat dazu geführt, dass sie alles gefressen hat, was sie finden konnte.


Ich hatte definitiv das Gefühl, dass gerade alles falsch läuft.
Glücklicherweise bin ich dann auf die Bücher von Frau Dr. Jutta Ziegler gestossen.
Beim Lesen bekam ich dann ziemlich schnell eine Idee davon, was gerade falsch lief, aber nachdem ich die Seiten über Trockenfutter im Allgemeinen und Allergiefutter im Speziellen gelesen hatte, konnte ich es nicht weiter verfüttern.
Das sehr teure Allergiefutter wurde direkt entsorgt und ich bin Fleisch kaufen gegangen.

Nach einer vorsichtigen Umstellung auf BARF war die Allergie kein Thema mehr.

Die Natur ist immer klüger!