Häufig gestellte Fragen !

BARF - FAQ

Was ist denn eigentlich “BARF”

Die deutsche Version der Abkürzung stammt von Swanie Simon und bedeutet “Biologisch, Artgerechtes, Rohes, Futter”.

Das heisst einfach nur, dass das Futter für Hunde und Katzen aus frischen, rohen Zutaten zusammengestellt wird. Dabei wird versucht, das Beutetier-Schema in der Natur so gut wie möglich nachzuahmen.
Barfen bedeutet nicht - wie viele Tierbesitzer glauben - jede Mahlzeit täglich auf das Gramm genau bzw. exakt im “richtigen Verhältnis” zueinander auszurechnen.
Ich gehe mal davon aus, dass niemand auf die Idee kommt, jeden Tag für seine Familie die exakt benötigten Nährstoffe auszurechnen und danach das Essen zuzubereitet.


Eine BARF-Ration muss mittels vorgegebener Bedarfszahlen errechnet werden.

Manche Barfer gehen mit einer Akribie zu Werke, die beispiellos ist, wenn es um die Bedarfszahlen einer Hunderation geht. Niemand rechnet genau aus, wie viel Kalzium, Magnesium etc. ein Kind pro Tag und Mahlzeit braucht.

“Sinnvoll ist das genaue Ausrechnen von Rationsgestaltungen nur in der Mastviehfütterung, wo in kürzest möglicher Zeit eine bestimmte Gewichtszunahme erreicht werden soll. Die Gesundheit dieser Masttiere ist dabei nebensächlich, da diese nur ein bestimmtes Lebensalter erreichen und ernährungsbedingte Erkrankungen dadurch gar nicht erst auftreten.

Unsere Hunde und Katzen sind aber keine Masttiere. Sie sollen ein hohes Lebensalter erreichen und das möglichst ohne Krankheiten.”

Zitat: Buch Rohkäpchen, Frau Dr. J. Ziegler

Zur Bedarfsermittlung werden komplizierteste Tabellen herangezogen und bis aufs Milligramm genaue Berechnungen angestellt. Die Tierbesitzer werden dadurch völlig verunsichert. Daher versuchen viele gar nicht erst den Weg der artgerechten Ernährung zu gehen und entscheiden sich für die “sichere” Variante des Fertigfutters.
Das ist schade, weil mittlerrweile auch bei Hunden und Katzen sehr viele Zivilisations Krankheiten festgestellt werden, die sicher nicht entstehen würden, wenn unsere Haustiere artgerecht ernährt würden

Alle Tiere in der Natur ernähren sich artgerecht (solange der Mensch nicht eingreift) und das, ohne einen Plan, ganz von selbst, ohne Bedarfszahlen. Der Organismus ist in der Lage, gewisse Substanzen zu speichern und bei Bedarf wieder freizusetzen - auch bei Hunden und Katzen.


Barfen - einfach nur Hunde füttern

Ich würde mir wünschen, dass nicht so viel Brimborium um das “BARFEN” gemacht würde. Also einfach Fleisch, Innereien, Gemüse und Öl in den Futternapf. Wer will und kann, füttert rohe Knochen oder ein Ersatzprodukt natürlicher Herkunft. Es ist kein Hexenwerk mit den nötigen Infos und Barfplan, Hund sowie Katze mit allem was sie brauchen zu versorgen. Das beweisen unzählige Menschen, die ihre Hunde und Katzen nach diesem Prinzip füttern und deren Tiere sich bester Gesundheit erfreuen.

Rohes Fleisch enthält Bakterien (Salmonellen)

Um Tierbesitzer zu verunsichern und ihnen das Fertigfutter schmackhaft zu machen, werden immer wieder “Gefahrenpotenziale” hochgespielt.
Wer für sich Fleisch zubereitet, weiss, oder sollte wissen, dass man nicht das Hühnchen im Waschbecken auftaut und anschliessend den Salat im gleichen Waschbecken wäscht. Für unsere Gesundheit ist die Hygiene bei der Zubereitung von Fleisch wichtig.

Hunde und Katzen haben einen kürzeren Darm. Die Nahrung kann somit schnell passieren. Sie besitzen eine natürliche, aggressive Magensäure, gegen die Bakterien und Salmonellen keine Chance haben. Besonders dann, wenn sie artgerecht ernährt werden.

Ich kenne nur Anbieter von rohem, tiefgefrorenem Fleisch, deren Produkte dem Lebensmittelgesetz unterstehen.

Barfen ist kompliziert…

Dass unsere Hunde und Katzen roh gefüttert werden, ist nicht neu. Als ich Kind war, hätte niemand seinem Hund Fertigfutter gekauft. Sie bekamen Reste vom Tisch und Schlachtabfälle.Da hat mit Sicherheit niemand genaue Mengen abgewogen oder Mikro- und Makronährstoffe im exakten Verhältnis ausgerechnet.
Das ist auch absurd! Niemand kennt die exakten Bedarfswerte eines jeden einzelnen Hundes oder einer Katze.
In dieser Zeit kannte man aber auch keine Zivilisationskrankheiten.
Dann hat die Futtermittelindustrie das Potenzial entdeckt und mit viel Werbung gut unter die Leute gebracht.
Dabei ist es eigentlich ganz einfach, das Beuteschema des Hundes oder der Katze zu imitieren. Heute ist es auch viel leichter, rohes Fleisch (tiefgefroren und gewolft bzw. Stücke) zu bekommen. Wer will, auch schon in der richtigen Zusammensetzung von Muskelfleisch und Innereien. Oder auch als komplettes Menü mit Gemüse. Auch hier hat sich der Markt entwickelt. Niemand muss zu Hause ganze Tiere zerlegen.

Katze und Hund brauchen Kohlenhydrate als Energiequelle.

Besonders bei der Katze ist das fatal. Sie ist ein reiner Carnivore, im Gegensatz zum Hund, der ein Omni-Carnivore ist, d.h. Fleisch- und Allesfresser. Er kann auch andere Nahrungsquellen wie Beeren, Kräuter, Wurzeln, Blätter und Obst verwerten.
Kohlenhydrate in Form von Getreide sind ein günstiger Rohstoff. Günstiger als Rohstoffe aus tierischer Herkunft.
Ausserdem hört es sich für den Besitzer des Tieres gut an. z. B. ein Menü wie Lamm mit Reis und Gemüse. Da schlägt die Futtermittel Industrie gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Hört sich lecker für den Besitzer an und billiges Getreide statt tiereisches Eiweiss. Marketingtechnisch ein Volltreffer - gesundheitlich eine Katastrophe.
Die Katze kann ihren gesamten Energiebedarf aus tierischem Eiweiss beziehen. Und auch der Hund benötigt keine Kohlenhydrate. Beim Menschen fängt die Verarbeitung von Kohlenhydraten bereits im Mund an. Beim Hund und auch bei der Katze ist das nicht der Fall und damit müssen alle Kohlenhydrate im Darm aufgespalten werden. Diese Tiere entwickeln im Laufe der Zeit eine Darmflora, die die Entwicklung von Hefen und Bakterien begünstigt, die im normalen Hunde-/ Katzendarm nicht vorkommen. Die bei der Kohlenhydrat-Fütterung überhand nehmenden Bakterien und Hefen geben süchtig machende Toxine ab, die Heisshungerattacken auf eben diese Kohlenhydrate auslösen.
Dadurch kann es passieren, das drinnen oder draussen, alles gefressen was ihnen unter die Nase kommt.

Vorteile der Rohfleischfütterung (BARF)

  • gesundes Gebiss, kein Zahnstein

  • keine chemischen Zusätze

  • rohes, ist nicht totgekocht - sekundäre Pflanzenstoffe und alle Mikro- und Makronährstoffe sind vorhanden

  • Keine schlechten Ausdünstungen

  • Weniger Parasiten

  • Starkes Immunsystem, dank artgerechtem Mikrobiom

  • Wesentlich kleinere Kotmengen

  • Starke Bänder und Sehnen

  • Bessere Muskulatur

  • Weniger Wachstumsprobleme

  • Risiko von Magendrehung drastisch reduziert

  • Schönes, gesundes, glänzendes Fell

  • Und ganz WICHTIG! Fressen macht Spass und schmeckt!