Zeckengefahr bei Hunden
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
Indianische Weisheit
Zecken -
ist die Gefahr wirklich so groß für deinen Hund?
Viele Hundehalter haben große Angst vor Zecken – fast schon Panik – was auch durch die Medien verstärkt wird.
Es ist verständlich, dass Zecken nicht schön sind, doch oft wird in den Medien übertrieben und eine gewisse Panik geschürt, sodass man den Eindruck bekommt, jeder Hund, der von einer Zecke erwischt wird, wird automatisch krank.
Natürlich können Zecken Krankheiten wie Anaplasmose, Borreliose, Babesiose oder in seltenen Fällen FSME übertragen. Aber die tatsächlichen Fallzahlen dieser Krankheiten sind eher gering.
Im Vergleich dazu steigen die Zahlen bei den echten Seuchen unserer Zeit – dazu gehören Allergien, chronische Magen-Darm-Erkrankungen, Epilepsie, Herzprobleme, Bauchspeicheldrüsen-, Leber- und Niereninsuffizienz, Arthrose und vieles mehr.
Wie findet die Zecke deinen Hund?
Zecken besitzen an den Vorderbeinen ein spezielles Sinnesorgan, das sogenannte Haller’sche Organ, das ihnen bei der Suche nach einem Wirt hilft. Es reagiert empfindlich auf Duftstoffe wie Buttersäure oder Ammoniak, die im Schweiß deines Hundes enthalten sind, sowie auf Kohlendioxid, das beim Ausatmen entsteht. Da Zecken keine Nase haben, ist dieses Organ für sie ein wichtiges Werkzeug, um ihre Wirte zu finden.
Natürlich werden Zecken auch abgestreift, wenn dein Hund durch Wald und Wiesen läuft. Wenn dein Hund viel auf dem Weg bleibt, sammelt er wahrscheinlich weniger Zecken, während ein Hund, der sich viel in Gräsern und Büschen bewegt, eher Zecken aufnimmt. Meine Hündin bleibt meist auf dem Weg und hat kaum Zecken, während mein Rüde, der gerne jeden Grashalm markiert, sich in die Gräser drückt und mehr Zecken einsammelt.
Du solltest dich wirklich fragen:
Wenn du im Frühjahr und Sommer regelmäßig Zeckenschutzmittel auf deinen Hund aufträgst, wie wirkt sich das auf die Gesundheit aus?
Die chemischen Mittel haben alle gemeinsam, dass sie erst wirken, wenn die Zecke bereits am Hund sitzt. Das Problem ist, dass der Erreger der Zecke dann schon in den Körper deines Hundes gelangen könnte.
Diese Mittel sorgen nicht dafür, dass die Zecke gar nicht erst an deinen Hund kommt, sondern töten sie erst, wenn sie beißt bzw. sticht. Dabei belastest du das Immunsystem deines Hundes unnötig und schwächst es möglicherweise mehr, als dir lieb ist.
Mögliche Nebenwirkungen von Pestiziden:
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
Entzündungsreaktionen
Benommenheit
Lethargie, Zittern
Epilepsie
Schuppige Haut und stumpfes Fell
Juckreiz und Fellausfall an der behandelten Stelle
Ekzeme, Hotspots (offene, entzündliche Hautstellen an den Applikationsstellen)
neurologische Ausfalls Erkrankungen
Lähmungen
Es ist auch möglich, dass die Nebenwirkungen erst Wochen nach der Gabe des Mittels auftreten.
Hast du schon einmal überlegt, wie sich dein Hund fühlt, wenn er eine Portion Gift durch chemische Zeckenschutzmittel im Körper hat?
Vielleicht hat er Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Unwohlsein, Unruhe, Magenschmerzen oder ist einfach sehr müde? Hast du genau hingeschaut, wie es deinem Hund dabei geht?
Es ist wichtig, dass du für dich und deinen Hund selbst abwägst:
Lohnt sich der Nutzen der chemischen Zeckenschutzmittel wirklich im Vergleich zu den möglichen Risiken, Nebenwirkungen und der Menge an Gift, die dabei in den Körper deines Hundes gelangt?
Was wäre eine Alternative?
Es lohnt sich für die Gesundheit deines Hundes, über eine natürliche Alternative nachzudenken.
Eine artgerechte Ernährung wie Barfen kann eine sehr wirksame Methode sein, um deinen Hund vor Zecken zu schützen – und das ganz ohne Chemie. Durch eine solche Ernährung verändert sich der Geruch deines Hundes, weil sein Körper weniger entgiften muss. Entgiftung erfolgt nicht nur über Leber und Nieren, sondern auch über die Haut.
Wenn dein Hund sich natürlich ernährt, verändern sich die Bakterien und Hefen auf seiner Haut, was den Geruch beeinflusst: Er wird erdiger, satter und insgesamt viel angenehmer – einfach nach Hund. Das erste, was ich morgens mache, ist, meine Nase ins Fell meines Hundes zu stecken, weil er so toll riecht, nachdem er geschlafen hat. Das ist ein ganz anderer Geruch als bei Hunden, die Fertigfutter bekommen und eher unangenehm übersäuert riechen – fast schon nach schlechten Ausdünstungen. Diese Gerüche kannst du nicht einfach durch Shampoonieren entfernen, sondern nur durch eine passende Ernährung.
Eine artgerechte Ernährung mit rohem Fleisch, Knochen und Gemüse fördert die Gesundheit deines Hundes und stärkt sein Immunsystem und ein starkes Immunsystem ist in der Lage, Krankheitserreger besser abzuwehren.
Wenn du trotzdem noch etwas tun möchtest, um Zecken so wenig wie möglich zu sammeln, kannst du auf natürliche Zeckenmittel zurückgreifen. Besonders wichtig ist es, nach dem Spaziergang deinen Hund gründlich nach Zecken abzusuchen und sie sofort zu entfernen.
Hast du schon einmal darüber nachgedacht, natürliche Mittel gegen Zecken auszuprobieren?
Es gibt einige Optionen, die du ganz einfach verwenden kannst, zum Beispiel bei Anbietern wie Naturheilkunde-bei-tieren.de oder bei Frau Dr. Ziegler im Online-Shop. Viele Hundebesitzer setzen auf die innere oder äußere Anwendung von Kokos- oder Schwarzkümmelöl – das kannst du ins Futter geben oder in das Fell reiben. Es gibt auch spezielle ätherische Öle, die für Hunde geeignet sind und die du ins Fell sprühen kannst, um Zecken abzuwehren.
Vielleicht ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um diese natürlichen Alternativen einmal auszuprobieren, bevor du auf chemische Mittel zurückgreifst. Es schadet nie, verschiedene Möglichkeiten zu testen, um das Wohlbefinden deines Hundes zu fördern.
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