Für Hunde nicht geeignet - oder sogar giftig!

Ernährung

24. Aug.

“Das Leben von Hunden ist zu kurz. Das ist eigentlich ihr einziger Fehler.”
—Agnes Turnbull

Achtung!

Lieber Hundehalter.
Es ist immens wichtig zu wissen, dass nicht alles, was bei uns auf dem Teller zu finden ist, auch für deinen Hund geeignet ist.

Daher nachfolgend ein paar Infos, die du unbedingt wissen solltest, damit dein Hund gesund und munter bleibt.

Nicht geeignet oder sogar giftig!!!

Dieses Gemüse gehört NICHT in die Futterschüssel:

rohe Bohnen (Wirkstoff Phasin)
Auberginen (Wirkstoff Solanin)
Avocados, (Wirkstoff Persin)
gelbe und grüne Peperoni (Paprika Wirkstoff Solanin)
rohe Hülsenfrüchte (Wirkstoff Phasin, Trypsininhibitoren)
Zwiebelgewächse (z B. Zwiebeln, Lauch, Schnittlauch, Frühlingszwiebeln)
rohe Kartoffeln (Wirkstoff Solanin),
Tomaten, wenn nicht reif (Wirkstoff Solanin u. Atropin)
Knoblauch, das im Knoblauch enthaltene Allicin ist für Hunde giftig. Knoblauch wird von vielen Hundehaltern gerne als „Hausmittel“ eingesetzt, er soll vor Mücken, Flöhen und Zecken schützen und sogar eine Wirkung gegen Würmer entfalten. Diese positiven antiparasitären Eigenschaften konnten bislang wissenschaftlich nicht erwiesen werden. Hunde sollten täglich nicht mehr als 4 g frischen Knoblauch erhalten, mit 5 g/kg/Tag erreicht man die für Hunde toxische Dosis.
Vorsicht ist auch bei Knoblauchflocken/-extrakt geboten, durch den geringen Wassergehalt bzw. die hohe enthaltene Konzentration in den Extrakten sinkt die toxische Dosis auf 1,25 ml/kg über eine Woche. Allicin führt zur Bildung von sogenannten Heinz-Körperchen, die roten Blutkörperchen platzen auf und können eine Anämie (Blutarmut) zur Folge haben. Symptome einer Vergiftung sind Erbrechen, Durchfall, Ikterus (Gelbsucht), schneller Herzschlag, schwacher Puls und Blutarmut mit blassen Schleimhäuten.
Folglich sollte sich jeder Hundebesitzer fragen, ob der Nutzen für seinen Hund wirklich so groß sein kann, dass er die potentiell negativen Auswirkungen auf den Organismus aufhebt.

Dieses Obst gehört NICHT in die Futterschüssel:

Quitten enthalten viele Tannine (Gerbstoffe), die Magenschleimhautreizungen, Durchfälle und Erbrechen verursachen.
Obstkerne
Weintrauben und Rosinen können für manche Hunde toxisch sein (bis zu akutem Nierenversagen). Der Mechanismus ist noch nicht geklärt. Manche Hunde vertragen aber Weintrauben und Rosinen sehr gut. Vielleicht liegt es an den giftigen Spritzmitteln, mit denen die Trauben behandelt werden. Ab 11,6 g Trauben pro kg Körpergewicht des Hundes, können Weintrauben/Rosine zu Nierenversagen führen.
Rohe Holunderbeeren (sie enthalten den Stoff Sambunigrin (Glykosid), wodurch es zu Übelkeit, Erbrechen, Magenkrämpfen und Durchfall kommen kann.
stark zuckerhaltige hochgezüchtete Obstsorten wie Banane, Kiwi, Mango