Magensäure beim Hund
5 Maßnahmen gegen Erbrechen & Grasfressen
Kein Psychiater kann es mit einem Hund aufnehmen, der einem gerade durch`s Gesicht leckt!
Warum Magensäure so wichtig für deinen Hund ist!
(ohne Magensäureblocker und ohne unnötige Chemie)
Kennst du das?
Dein Hund frisst plötzlich Gras, würgt gelben Schaum hoch oder erbricht immer wieder? Das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann für deinen Hund auch wirklich unangenehm sein. Die Ursache liegt oft in einer gestörten Magensäureproduktion – und genau da kannst du ansetzen, ohne gleich zu Medikamenten zu greifen.
In diesem Artikel zeige ich dir, warum Magensäure so wichtig ist, was sie durcheinanderbringt und 5 konkrete Maßnahmen, mit denen du deinem Hund helfen kannst – sanft, natürlich und nachhaltig. 🐾
Die Magensäure deines Hundes ist ein kleiner, unsichtbarer Superheld 🦸♂️.
Sie besteht hauptsächlich aus Salzsäure (HCI) und sorgt dafür, dass Nahrung optimal verdaut und gefährliche Keime unschädlich gemacht werden.
Der Unterschied zwischen Fertigfutter und BARF ist dabei enorm:
Gebarfte Hunde: pH-Wert ca. 1–2 → perfekt für Verdauung & Immunsystem
Mit Fertigfutter ernährte Hunde: pH-Wert oft 4–5 → viel weniger Schutz
Ein stabiler, niedriger pH-Wert ist entscheidend – nicht nur für die Verdauung, sondern auch für die Gesundheit deines Hundes.
6 Aufgaben der Magensäure, die du kennen solltest!
Diese saure Lösung ist trotz ihrer aggressiven Natur ein unverzichtbarer Helfer im komplexen Prozess der Nahrungsverwertung und Gesunderhaltung:
Schutzschild fürs Immunsystem
Bakterien, wie auch Salmonellen, überleben die Magensäure nicht.Wichtige Aufnahme von Vitamin B12
Ohne genug Magensäure kann dein Hund Vitamin B12 und Folsäure nicht richtig verwerten → Mangelerscheinungen sind vorprogrammiert.
(Für die Bildung des Intrinsic Faktors ist die Magensäurebildung ein wichtiger Faktor. Sie funktioniert nur bei ausreichend Magensäurebildung. Wird die Magensäure blockiert, z. B. durch Magensäureblocker, kann es zu schwerwiegenden Folgeerscheinungen kommen. Auf Dauer wird ein Mangel an B12 aber auch Folsäure der Fall sein, da der Stoffwechsel dieser beiden Vitamine eng miteinander verknüpft ist. Ein Mangel kann sich zeigen durch Blutarmut, Störungen des Nervensystems (Zittern, Energieverlust)Natürliche Abwehr gegen „Aas-Futter“
In der Natur fressen Hunde auch mal Beute, die nicht mehr ganz frisch ist. Die starke Magensäure schützt sie davor, krank zu werden.Förderung guter Darmbakterien
Gute Milchsäurebakterien fühlen sich in der Magensäure wohl – sie überleben und unterstützen eine gesunde Darmflora.Optimale Nährstoffaufnahme
Eisen, Kalzium, Magnesium und Folsäure können nur aufgenommen werden, wenn der pH-Wert passt.Eiweißverdauung & Schutz vor Allergien
Ist die Magensäure zu schwach, gelangen unvollständig verdaute Eiweiße in den Darm → das kann Allergien, Blähungen oder Durchfall auslösen.
Warum die Magensäure aus dem Gleichgewicht kommt.
Hier sind die häufigsten Ursachen, die ich in der Praxis sehe:
Stress
Dauerstress blockiert die Magensäureproduktion. Gerade sensible Hunde reagieren darauf sehr stark.Synthetische Medikamente
Vor allem Magensäureblocker können langfristig mehr Schaden anrichten als helfen.Umweltgifte
Pestizide, Plastik, Schwermetalle oder Zusatzstoffe im Futter belasten den Organismus deines Hundes.Falsche Fütterung
Hunde sind keine Dauer-Snacker! Sie sind Schlingfresser und brauchen eine große Mahlzeit am Tag.
Mehrere kleine Mahlzeiten, ständige Leckerlis und Snacks sorgen dafür, dass der Magen nie zur Ruhe kommt.Futtermittelunverträglichkeiten
Getreide, minderwertige Eiweißquellen oder chemische Zusätze stören die Verdauung und können langfristig zu Magensäureproblemen führen.
5 Maßnahmen gegen Magensäureprobleme
(ohne Magensäureblocker und ohne unnötige Chemie)
1. Fütterungsrhythmus anpassen 🕑
Füttere höchstens eine Mahlzeit am Tag
Wechsle die Fütterungszeiten → so vermeidest du eine Konditionierung des Magens (Pawlowscher Hund (Erwartungshaltung)
Verzichte auf unnötige Leckerlis und Snacks zwischendurch
Mein Tipp: Dein Hund wird flexibler und sein Verdauungssystem gesünder, wenn er nicht „auf die Uhr gefüttert“ wird.
2. Setze auf artgerechte Ernährung (BARF) 🥩
Eine frische, natürliche Ernährung ist die beste Unterstützung für die Magensäure:
Hoher Fleischanteil (70–80 %)
Frisches, püriertes Gemüse (20–30 %)
Hochwertige Zusätze wie Seealgenmehl und Omega-3-Öle
Schau dir dazu auch unser BARFus-FAQ an – da findest du alles, was du für den Einstieg brauchst.
3. Stress reduzieren 🌿
Sorge für ausreichend Ruhephasen
Biete artgerechte Bewegung und geistige Auslastung
Vermeide unnötige Hektik bei der Fütterung
Ein entspannter Hund verdaut einfach besser.
4. Hochwertige Fleischqualität wählen
Kein Billigfleisch, keine Abfälle
Möglichst Bio-Qualität oder Fleisch aus artgerechter Haltung
Weniger Schadstoffe = weniger Belastung für Magen und Leber
5. Futterumstellung bewusst gestalten 🔄
Wenn du von Trockenfutter auf BARF umstellst, geh Schritt für Schritt vor.
Eine langsame Umstellung entlastet Magen und Darm und beugt Verdauungsproblemen vor.
Fazit
Du siehst, Magensäure ist ein unverzichtbarer Helfer im komplexen Prozess, Nahrungsverwertung und Gesunderhaltung und sollte diese Flüssigkeit nicht richtig funktionieren oder Probleme bereiten, sollte etwas geschehen, das dieses System wieder ins Gleichgewicht bringt. Einfach nur Magensäure zu blockieren ist nicht die Lösung.
Diese saure Lösung ist trotz ihrer aggressiven Natur ein unverzichtbarer Helfer im komplexen Prozess der Nahrungsverwertung und Gesunderhaltung.
Eine gesunde Magensäure ist die Grundlage für Verdauung, Immunsystem und Wohlbefinden deines Hundes.
Du kannst viel dafür tun, dass sein Magen wieder ins Gleichgewicht kommt – ohne Medikamente und ohne Chemie.
Setze auf natürliche Ernährung, flexible Fütterungszeiten und hochwertige Zutaten.
Dein Hund wird es dir mit mehr Energie, gesunder Verdauung und einem starken Immunsystem danken. 🐾
Hund oder Katze?
Hallo, ich bin Beate – und bei mir leben zwei Hunde. BARF ist für mich ein echtes Herzensprojekt: weniger Fertigfutter, mehr artgerechte Ernährung. Denn frische Fütterung macht keine Mühe – sondern ist ein echter Game-Changer für eure Tiere.
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Happy to meet you
Erfahre, warum feste Fütterungszeiten deinem Hund schaden können und wie du mit flexiblen Zeiten, BARF und Abwechslung Betteln, Stress und Magensäure-Probleme vermeidest.